"Heinrich-Hoffmann-Schule" - Schule mit dem Förderschwerpunkt Unterricht kranker Schülerinnen und Schüler
Der "Vater" des Struwwelpeter als Namensgeber - die Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Unterricht kranker Schülerinnen und Schüler in Rostock ist eine der ältesten ihrer Art in der Bundesrepublik Deutschland. Pädagogisch betreut werden dort junge Menschen in akuten und/oder lang anhaltenden, vor allem jedoch schweren Lebenskrisen. Das pädagogische Angebot der Heinrich-Hoffmann-Schule ist dabei eingebettet in die vollstationären, teilstationären oder ambulanten medizinischen Betreuungen verschiedener Kliniken im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie in und um Rostock sowie der Kinder- und Jugendklinik Rostock. Hinzu kommt die schulische Versorgung einer Jugendstation im Bereich der Forensischen Psychiatrie Rostock. Insgesamt erhalten somit ca. 150 Kinder und Jugendliche durch die Kolleginnen und Kollegen der Heinrich-Hoffmann-Schule Unterricht. Auf ein ganzes Schuljahr bezogen bedeutet dies: 800 SchülerInnen besuchen temporär die Heinrich-Hoffmann-Schule. Die vordergründigste Aufgabe des täglichen Unterrichtsangebotes ist es, diesen jungen Menschen auch in der Phase eines längeren Klinikaufenthaltes Normalität, einen Alltag zu vermitteln. Hinzu kommt die pädagogische Begleitung und Förderung, um den Anschluss an die Heimatschule zu halten, oder aber, einen neuen Anschluss zu suchen, diesen zu vermitteln und in diesen zu reintegrieren. Der Unterricht findet dabei in jahrgangs- und schulartübergreifenden Kleingruppen von bis zu 8 SchülerInnen, in Form von Einzelunterricht am Krankenbett oder im Rahmen einer Hausbeschulung statt. Immanent für die pädagogische Arbeit an der Heinrich-Hoffmann-Schule ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kliniken, psychologischen Diensten, Jugendämtern und insbesondere die enge Kooperation mit den Heimatschulen. Neben dem Unterricht ist dies ein wesentlicher, auch zeitlicher, Aspekt der Arbeit an dieser Schule.