Das Hacking-Labor ist die Computerspielwiese für simulierte Angriffe. Prof. Ernst Jonas ist Spezialist für Cyberkriminalität und unterrichtet auch im Fernstudiengang Digitale Forensik.
Fakultät TECHNIK – Studiengang: „Angewandte Informatik – Multimediatechnik“
Von digitaler Forensik bis zu biometrischer Gesichtskontrolle
Was aussieht wie langweilige Server-Technik ist ein virtueller Schauplatz für immer neue
Cyber-Attacken. Fern- und Präsenzstudierende aus Deutschland und der Schweiz spielen im
Hacking-Labor Wismar digitale Horror-Szenarien durch. „Ziel der simulierten Angriffe ist es,
den Rechner zu übernehmen, Schadsoftware ins System zu bringen oder Nutzer und Verzeichnisse
zu löschen“, erklärt Prof. Ernst Jonas. Nach drei Stunden ist der Spuk vorbei, dann stellt
das System automatisch den Ausgangszustand her. Neuerdings studieren auch Polizisten bei
Prof. Jonas. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit Datenträger-Forensik. Dabei lernen sie,
Daten eines beschlagnahmten Computers gerichtsfest zu sichern und auszuwerten. Im
Biometrie-Labor der Hochschule vermittelt Prof. Matthias Kreuseler die Funktionsweise eines
E-Gates für Passkontrollen auf Flughäfen. „Die Studierenden lernen an verschiedenen Geräten
aus der Praxis, wie biometrische Daten erfasst und verarbeitet werden“, erklärt er. Dazu
gehören auch simulierte Polizeikontrollen mittels Multifinger-Sensor und eines
Iris-Scanners.
Was aussieht wie langweilige Server-Technik ist ein virtueller Schauplatz für immer neue
Cyber-Attacken. Fern- und Präsenzstudierende aus Deutschland und der Schweiz spielen im
Hacking-Labor Wismar digitale Horror-Szenarien durch. „Ziel der simulierten Angriffe ist es,
den Rechner zu übernehmen, Schadsoftware ins System zu bringen oder Nutzer und Verzeichnisse
zu löschen“, erklärt Prof. Ernst Jonas. Nach drei Stunden ist der Spuk vorbei, dann stellt
das System automatisch den Ausgangszustand her. Neuerdings studieren auch Polizisten bei
Prof. Jonas. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit Datenträger-Forensik. Dabei lernen sie,
Daten eines beschlagnahmten Computers gerichtsfest zu sichern und auszuwerten. Im
Biometrie-Labor der Hochschule vermittelt Prof. Matthias Kreuseler die Funktionsweise eines
E-Gates für Passkontrollen auf Flughäfen. „Die Studierenden lernen an verschiedenen Geräten
aus der Praxis, wie biometrische Daten erfasst und verarbeitet werden“, erklärt er. Dazu
gehören auch simulierte Polizeikontrollen mittels Multifinger-Sensor und eines
Iris-Scanners.
Adrian Jaffé aus dem 4. Semester bearbeitet Bilder und nutzt dafür die Computerarbeitsplätze im Bereich Gestaltung
Fakultät GESTALTUNG – Studiengang „Kommunikationsdesign und Medien“
Von klassischer Illustration
bis zu digitalem Storytelling
In diesem Diplomstudiengang ist die digitale Gestaltung eine von drei Säulen. Ein
Anschauungsprojekt findet sich auf der Webseite der Hochschule: Bei einem 360-Grad-Rundgang
können Besucher interaktiv das Fakultätsgebäude erkunden. „Aber auch die handwerklichen
Traditionen, wie sie an der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm üblich waren,
und theoretische Grundlagen in Philosophie, Kultur und Kommunikationswissenschaften spielen
eine Rolle“, erläutert Prof. Henning Schellhorn. Er bereitet gerade das Wahlpflichtfach
Digitales Storytelling vor. „Unseren Studierenden ist häufig nicht klar, dass sie
multimediale Inhalte zunächst mittels traditioneller Techniken gestalten können“, sagt der
Professor und zeigt zur Veranschaulichung ein paar klassische Illustrationen. Man braucht
quasi zuerst ein analoges Talent und dann ein gutes digitales Verständnis. Nur wenn sich
beides optimal ergänzt, wird das Ergebnis gut. Für den Rostocker Zoo haben Studierende z. B.
ein neues Corporate Design entwickelt, das durch seine detailreichen Zeichnungen besticht,
die mit Hilfe moderner Computertechnik umgesetzt wurde.
In diesem Diplomstudiengang ist die digitale Gestaltung eine von drei Säulen. Ein
Anschauungsprojekt findet sich auf der Webseite der Hochschule: Bei einem 360-Grad-Rundgang
können Besucher interaktiv das Fakultätsgebäude erkunden. „Aber auch die handwerklichen
Traditionen, wie sie an der Fachschule für Angewandte Kunst in Heiligendamm üblich waren,
und theoretische Grundlagen in Philosophie, Kultur und Kommunikationswissenschaften spielen
eine Rolle“, erläutert Prof. Henning Schellhorn. Er bereitet gerade das Wahlpflichtfach
Digitales Storytelling vor. „Unseren Studierenden ist häufig nicht klar, dass sie
multimediale Inhalte zunächst mittels traditioneller Techniken gestalten können“, sagt der
Professor und zeigt zur Veranschaulichung ein paar klassische Illustrationen. Man braucht
quasi zuerst ein analoges Talent und dann ein gutes digitales Verständnis. Nur wenn sich
beides optimal ergänzt, wird das Ergebnis gut. Für den Rostocker Zoo haben Studierende z. B.
ein neues Corporate Design entwickelt, das durch seine detailreichen Zeichnungen besticht,
die mit Hilfe moderner Computertechnik umgesetzt wurde.
Einführungsvorlesung bei Prof. Matthias Wißotzki. Er macht sich dafür stark, Wirtschaft und Wissenschaft bei der Digitalisierung zusammenzubringen. Für kreative Start-Up-Ideen entsteht in Wismar ein Innovationszentrum.
Fakultät WIRTSCHAFT – Studiengang „Wirtschaftsinformatik“
Vom autonomen Fahren
bis zur digitalen Abrechnung
„Das E-Learning-Zentrum ist im Grunde ein Produkt der Wirtschaftsinformatik, das innerhalb
der Hochschule zentrale Funktionen einnimmt“, sagt Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Steffan. Die
Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und Produkte gehört zu den neuen
Ausbildungsschwerpunkten des Studiengangs. Welche Ideen die Studierenden der
Wirtschaftsinformatik bei der Digitalisierung jetzt schon haben, hat Prof. Matthias Wißotzki
in einer Umfrage getestet. Einige möchten z. B., dass Mecklenburg-Vorpommern eine größere
Testregion für autonomes Fahren wird, andere beschäftigen sich mit digitalen Lösungen für
das Älterwerden auf dem Lande. „Die Vorschläge verschwinden nicht in der Schublade, sondern
werden in die Ministerien getragen“, verspricht Prof. Wißotzki. „Wir wollen die Studierenden
in die Lage versetzen, ihre digitale Umgebung kreativ mitzugestalten“, ergänzt er. Das
geschieht nicht nur virtuell und theoretisch, sondern ganz praktisch bei kleinen und großen
Unternehmen oder zusammen mit dem Energieministerium bei dem Projekt Smartcity. Aktuell wird
bei einer bekannten Autohauskette „digitalisiert“, damit die Rechnungen dort nicht mehr in
Papierform reinflattern, sondern als PDF im E-Mail-Eingang landen und von der Buchhaltung
direkt bearbeitet werden können. Für die Zoos in MV haben die Studierenden auch schon
Kassen- und Spendensysteme entwickelt.